
Gemeinsam stark: Ehemaligentreffen des Wichernstifts
HSP STEUER Hamburg und HSP STEUER Hannover ermöglichen Brockenwanderung der Ehemaligen des Wichernstifts.
Wie hier berichtet, finanzieren HSP STEUER Hamburg und HSP STEUER Hannover die erlebnispädagogischen Maßnahmen für traumatisierte Kinder und Jugendliche der Wohngruppe Haus am Bach.
Die betreuten Menschen haben untereinander und zu den Betreuern selbst eine solch familiäre Beziehung, dass der Kontakt auch nach der Wohnhaft im Haus am Bach bestehen bleibt und regelmäßig Aktionen und Veranstaltungen für die Ehemaligen organisiert werden, so wie zuletzt am 25. Mai.
Die Ehemaligen wünschten sich eine körperliche Herausforderung, was sie über den Goetheweg auf den Brocken führte. Mit dem Bus ging es von Ganderkesee zum Torfhaus im Harz, von wo aus die Tour startete. Schon nach wenigen hundert Meter zeigte sich, dass die Kondition einzelner deutlich nachgelassen hat; besonders die Steigung über den Kolonnenweg machte ihnen besonders schwer zu schaffen. Oben angekommen genossen sie den grandiosen Rundumblick und sprachen über die jüngste Geschichte des Brockens, bevor sie dem Brockenmuseum einen Besuch abstatteten. Mit viel Interesse wurden die Ausstellungsstücke sowie die dargestellten Grenzbefestigungen der ehemaligen innerdeutschen Grenze begutachtet. Nach einer kurzen Einkehr im Museumscafé traten sie den Rückweg an.
Dabei statteten sie dem Ehrenfriedhof einen Besuch ab und befassten sich mit der Geschichte des Ortes. Dort sind 99 zum Teil sehr junge Menschen drei Wochen vor Kriegsende bei sinnlosen Gefechten mit amerikanischen Truppen ums Leben gekommen und dort zur letzten Ruhe gebettet worden.
Drei Stunden und 14,46 km später saßen die Teilnehmer des Ausfluges wieder im Bully Richtung Norden. Der Tag bot viele Gelegenheiten für einen regen Austausch unter den Ehemaligen. Sie erzählten sich viele Geschichten und Erlebnisse aus ihrer Zeit als Kinder im Haus am Bach. So war auch der Rückweg genauso lustig wie die Hinfahrt und eine Anekdote folgte der Nächsten.
Doch wer war eigentlich alles dabei (von links nach rechts)?
Ricardo war sieben Jahre im Haus am Bach. Nachdem er mit 17 für 15 Monate zur Bundeswehr gegangen war, absolvierte er seine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker. Vor kurzem wurde er wieder bei der Bundeswehr eingestellt, wo er als Fallschirmjäger tätig ist.
Ingo arbeitet als Diplom-Sozialpädagoge und Diplom-Sozialarbeiter seit 15 Jahren als Betreuer im Haus am Bach. Vorher war er Berufssoldat, Fallschirmjäger und Einzelkämpfer.
Jessica war vier Jahre im Haus am Bach und hat die Ausbildung zur Altenpflegerin absolviert. Als Unterstützung hat sie dafür ein Notebook der HSP GRUPPE erhalten.
Ernst war insgesamt 15 Jahre in der Jugendhilfe, davon die letzten 5 Jahre im Haus am Bach. Er hat die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik abgeschlossen. Die HSP GRUPPE finanzierte ihm den Führerschein und überließ ihm ein PWK zur Nutzung, wodurch die Ausbildung erst möglich wurde.
Dominik war acht Jahre im Haus am Bach und arbeitet im Garten- und Landschaftsbau.
Andre war sieben Jahre im Haus am Bach und hat eine Ausbildung zum Frisör gemacht.
Marcy war 12 Jahre im Haus am Bach und arbeitet als Küchenhelfer beim DRK.
Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an.
Alle Veröffentlichungen finden mit ausdrücklicher Genehmigung der Betroffenen statt.